Ausgabedatum
12.05.2022
Bonn. Vertreterinnen und Vertreter des Justizministeriums der Republik Nordmazedonien besuchten im Rahmen des EU-Projekts "Countering Serious Crime in the Western Balkans" das Bundesamt für Justiz (BfJ). Sie informierten sich über die Rolle des BfJ in der internationalen Rechtshilfe in Strafsachen.
Gegenstand der Veranstaltung waren Erörterungen über allgemeine Fragen zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Bereich Auslieferung, sonstiger Rechtshilfe und Vollstreckungshilfe. Vorträge über EU-Instrumente der internationalen strafrechtlichen Zusammenarbeit, insbesondere die Vollstreckung von Geldsanktionen, gaben zudem einen Eindruck von den vielfältigen Aufgaben des BfJ. Das Interesse der Gäste galt auch der Zuständigkeit des BfJ als justizielle Kontaktstelle im Europäischen Justiziellen Netz in Strafsachen sowie der Zusammenarbeit mit Eurojust.
Die Delegation aus Nordmazedonien nutzte außerdem die Gelegenheit für einen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Abteilung für Internationales Zivilrecht des BfJ unter Leitung von Stefan Schlauß. Sie informierte sich über die Umsetzung und die Vorteile des Haager Unterhaltsübereinkommens und tauschte sich zur praktischen Anwendung des Haager Zustellungsübereinkommens aus.
Die Studienreise wurde logistisch von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt.