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20 Jahre Europäischer Tag der Justiz: Sachsen-Anhalt und Bundesamt für Justiz richten gemeinsam zentrale Veranstaltung in Deutschland aus

Ausgabedatum 11.07.2023

Bonn. Die Justiz Sachsen-Anhalt und das Bundesamt für Justiz richten in diesem Jahr gemeinsam die zentrale Veranstaltung in der Bundesrepublik Deutschland anlässlich des 20. Europäischen Tages der Justiz aus. Zum Jubiläum finden am 23. November 2023 im Landgericht in Halle (Saale) Fachvorträge, Workshops und Diskussionsrunden statt. Das Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt, das Bundesamt für Justiz und der Präsident des Landgerichts Halle laden dazu alle Interessierten ein, insbesondere juristische Praktikerinnen und Praktiker.

Abbildung des Gebäudes des Bundesamts für Justiz
20 Jahre Europäischer Tag der Justiz: Sachsen-Anhalt und Bundesamt für Justiz richten gemeinsam zentrale Veranstaltung in Deutschland aus. Quelle: Bundesamt für Justiz

Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger: "Ich freue mich, dass die Justiz Sachsen-Anhalt die zentrale Veranstaltung in Deutschland zum 20. Europäischen Tag der Justiz ausrichtet. Wir wollen dabei anstehende Herausforderungen diskutieren und die Vernetzung der Fachleute fördern. Der Europäische Tag der Justiz erinnert uns zudem daran, dass wir uns fortwährend gemeinsam für einen modernen Rechtsstaat einsetzen müssen. Die Justiz ist das Fundament unserer demokratischen Gesellschaft und Garantin für Rechtsstaatlichkeit, Gerechtigkeit und den Schutz der Bürgerinnen und Bürger."

Die Präsidentin des Bundesamtes für Justiz, Veronika Keller-Engels: "Europa wächst immer mehr zusammen - das gilt auch für die Justiz. Europa hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts zu sein. Netzwerke auf europäischer Ebene wie das Europäische Justizielle Netz in Zivilsachen, die den persönlichen Austausch über die Grenzen hinweg fördern, bilden die Säulen einer funktionierenden Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten. Veranstaltungen wie die zum Europäischen Tag der Justiz sind ein wichtiger Beitrag dazu, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Europa weiter zu stärken."

Der Präsident des Landgerichts Halle, Jörg Engelhard: "Es ist mir eine große Freude, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anlässlich des Europäischen Tages der Justiz im November im Landgericht Halle begrüßen zu dürfen. Das Justizgebäude, welches vor 120 Jahren errichtet wurde, gehört zweifelsohne zu den schönsten Behördengebäuden in Deutschland und vereint nach der sorgsamen Sanierung vor zehn Jahren den historischen Glanz mit moderner Technologie."

Themen der zentralen Veranstaltung am 23. November 2023 in Halle (Saale) sind der Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Justiz sowie aktuelle Fragen der grenzüberschreitenden Unterhaltsdurchsetzung, des europäischen Insolvenzrechts und des grenzüberschreitenden Zugangs zu digitalen Beweismitteln in Strafverfahren.

Die Fachveranstaltung zum 20. Europäischen Tag der Justiz ist öffentlich und richtet sich insbesondere an ein juristisches Fachpublikum sowie interessierte Studierende. Für die Teilnahme am 23. November 2023 im Landgericht in Halle (Saale) ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und die Anmeldemöglichkeit: mj.sachsen-anhalt.de

Hintergrund:

Der Europäische Tag der Justiz wurde im Jahr 2003 von der Europäischen Kommission und dem Europarat ins Leben gerufen. Er wird seitdem in jedem Jahr am 25. Oktober begangen. Vor und nach diesem Datum gibt es anlässlich des Europäischen Tages der Justiz in ganz Europa zahlreiche Veranstaltungen. Diese zielen darauf ab, das Bewusstsein für die Bedeutung von Justiz und Rechtsstaat in Europa zu stärken. Zudem soll damit das Verständnis für die Grundprinzipien der Justiz, die Funktionsweise der Rechtssysteme und die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, gefördert werden. Die Veranstaltungen sind zudem eine Plattform für den Dialog und den Austausch zwischen Justizbehörden, Juristinnen und Juristen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Bürgerinnen und Bürgern.